Eine beachtliche Anzahl von 45 Teilnehmern machte sich auf den Weg zu einem viertägigen Aufenthalt im Allgäu, der von Hansl Hof und Marlies Kibler geplant worden war. Auf der Fahrt dorthin wurde eine Pause in der ehemals Freien Reichsstadt Memmingen eingelegt. Bei einer Stadtführung wurde uns die Geschichte näher gebracht und beeindruckende Gebäude wie das Renaissance Rathaus, das Siebendächerhaus der Gerber, die Kreuzherrnkirche oder das Kempter Tor, das von der einstigen Stadtbefestigung noch übrig geblieben ist, gezeigt. Im Park außerhalb der Stadtmauer konnte man bei Sonnenschein das mitgebrachte Rucksackvesper verzehren. Dann brachte der Bus die Wanderer nach Bad Oberdorf, wo zunächst entlang der Ostrach bis Vorderhindelang, dann auf einem Höhenweg über Rechenberg nach Tiefanbach und von dort aus wieder entlang der Ostrach bis nach Sonthofen gewandert wurde. Man kam tüchtig ins Schwitzen. In Sonthofen wurde anschließend das Hotel Grünten bezogen. Nach dem Frühstück fuhr man am nächsten Tag zuerst zur Sprungschanze bei Oberstdorf, da es angefangen hatte zu regnen.
Die Höhe ist beeindruckend. Später ließ der Regen zum Glück nach und es ging weiter nach Baad am Ende des Kleinwalsertals. Eine Gruppe wanderte von dort aus auf dem Höhenweg über Hirschegg nach Riezlern, die andere Gruppe sah sich zunächst in Mittelberg um und folgte dann der Breitach bis Riezlern. Nach einer Kaffeepause kehrte man nach Sonthofen zurück. Am folgenden Morgen war es immer noch trübe. Trotzdem fuhr man ins Tannheimer Tal, in der Hoffnung, dass der Regen später aufhören würde. Leider wurde er immer stärker, die Berge waren hinter den Wolken verschwunden. So fuhr man zunächst nach Pfronten und machte da einen kurzen Rundgang, aber besondere Sehenswürdigkeiten gab es nicht. Enttäuscht wurde die Rückfahrt angetreten.. Nachmittags konnte jeder auf eigene Faust Sonthofen erkunden, ins Museum gehen oder einfach nur Kaffee trinken. Statt dem üblichen Singen zur Gitarre spielte an diesem Abend ein Alleinunterhalten für uns auf. Zum Glück schien am vierten Tag wieder die Sonne als man zur Breitachklamm fuhr. Interessant und beeindruckend war das Durchqueren der Klamm und dann die Wanderung entlang der Breitach bis Riezlern, wo die Wanderschuhe endgültig ausgezogen wurden. Eigentlich wollte man auf der Heimfahrt über Ottobeuren fahren und die bekannte Klosterkirche dort besichtigen. Leider stellte sich aber heraus, dass dies wegen eines Konzertes an diesem Tag nicht möglich war. Nun bekamen wir den Tipp, die Kartause bei Buxheim aufzusuchen, die an der Strecke lag. Von dieser großen Klosteranlage der Kartäuser Mönche hatten wir noch nie gehört, sie ist aber sehr beeindruckend. Leider ließ sich so kurzfristig keine Führung mehr arrangieren. Aber der Tag war gerettet und man kehrte zufrieden und wohlbehalten nach Möckmühl zurück.
M.K.