Pünktlich um 7 Uhr konnte die Fahrt in den Harz beginnen. Hansl Hof hieß die 37 Wanderer im Bus willkommen. Noch war es fast dunkel und der Himmel bedeckt, die Sonne ließ sich an diesem Tag kaum sehen. Vor der Stadtführung in Goslar wurde unterhalb der Kaiserpfalz das mitgebrachte Vesper verzehrt. In Goslar sind etwa 1000 Fachwerkhäuser erhalten geblieben und restauriert worden. Auch Schiefer wurde an vielen alten Häusern verwendet, nicht nur für die Dächer sondern auch als Fassadenverkleidung. Rechtzeitig waren wir um 15 Uhr auf dem Marktplatz um das historische Glockenspiel mit Szenen aus dem Bergbau zu bewundern. Es blieb noch Zeit zum Kaffee trinken, bevor die Weiterfahrt zum Hotel Niedersachsen in Hahnenklee-Bockswiese angetreten wurde. Schnell waren die Schlüssel verteilt und die Zimmer bezogen und schon vor 19 Uhr traf sich die Reisegruppe im Speisesaal mit den einladend gedeckten Tischen. Schon bald nach dem Abendessen zogen sich die meisten in die Zimmer zurück. Da für den nächsten Tag gutes Wetter vorhergesagt war, änderte man das Programm und fuhr nach dem Frühstück nach Torfhaus, um von dort zu den verschiedenen Wanderungen zu starten. Gruppe 1 mit Wanderführer Hansl Hof wollte auf den Brocken hinaufwandern, zurück bis nach Drei Annen –Hohne. Die Sonne schien zwar aber es wehte ein frischer Wind. Gruppe 2 machte sich mit Wanderführerin Erika Wetter auf zu einer Wanderung auf dem Märchenweg, die recht anstrengend war. Nach 4 Stunden kehrten sie begeistert und mit schmutzigen Stiefeln zum Bus zurück. Indessen konnte Gruppe 3 gemütlich eine Rundwanderung auf dem Torfhausweg machen, über Holzstege und entlang an einem klaren Bächlein. Dann fuhren die Teilnehmer von Gruppe 2+3 nach Wernigerode. Schon auf dem Weg in die Innenstadt konnte man einige Sehenswürdigkeit betrachten aber leider war die Zeit für einen ausgedehnten Stadtrundgang zu knapp. Die Burg, die über der Stadt thront, sah man nur von unten. Auch hier gab es zahlreiche Fachwerkhäuser zu bestaunen. Dann ging die Fahrt weiter nach Drei-Annen-Hohne, wo die Wanderer von Gruppe 1 müde aber zufrieden schon warteten. Bei Sonnenschein fuhr man durch den schönen Harz zum Hotel zurück. Leider war der Himmel am nächsten Morgen bedeckt und es war wieder recht kühl. Am 3. Tag machten Gruppe 1 und 2 zusammen eine Rundwanderung durch das Tal der Oker, beginnend bei Waldhaus, vorbei am Wasserfall und Romkerhalle. In der Zwischenzeit fuhr Gruppe 3 zunächst zum Wasserfall und dann zur Okertalsperre, wo man die gewaltige Staumauer betrachtete. Dann ging es weiter nach Bad Grund ins Uhrenmuseum. Etwa 1500 verschiedene Uhren, von der Taschen- bis zur Kirchturmuhr, sind von Privatleuten gesammelt worden und liebevoll präsentiert. Der Uhrmacher führte verschiedene besondere Exemplare vor. Nach einem kurzen Rundgang durch den Kurort Bad Grund, der in einem engen Tal umgeben von Hügeln eingebettet liegt, wurden die anderen Wanderer wieder am Waldhaus abgeholt und weiter ging die Fahrt nach Hahnenklee. Dort steht heute die einzige Stabkirche in Deutschland. Sie ist ganz aus Holz erbaut. Im Turm daneben ist ein Carillon. Da es noch früh am Nachmittag war, nutzten einige die Gelegenheit für einen Café-Besuch, bevor sie sich zu Fuß zum Hotel begaben. Wer Lust hatte, konnte im Schwimmbad seine Runden drehen bis es Zeit zum Abendessen war. Danach wurde ausgiebig gesungen, Margret und Siegbert Genzwürker begleiteten wie gewohnt auf der Gitarre. Am 4. Tag brachte der Bus alle zunächst nach Treseburg, von wo aus Gruppe 1 und 2 gemeinsam zur Wanderung durch das Bodetal starteten. Während der Fahrt regnete es ununterbrochen und der Himmel war grau. Gruppe 3 fuhr weiter nach Thale und zunächst ein Stück an der Teufelsmauer entlang bis sie dann von einem Parkplatz bei Weddersleben aus zu einer kleinen Wanderung zur Teufelsmauer aufbrachen. Erst musste ein kurzer Anstieg bewältigt werden, dann konnte man die bizarren Felsen aus der Nähe betrachten.
Wer wollte, konnte sich am Parkplatz noch eine Thüringer Bratwurst schmecken lassen, dann war es Zeit die übrigen Wanderer in Thale abzuholen. Gerade noch rechtzeitig kamen wir um 14.30 Uhr zur Stadtführung in Quedlinburg an. Der Regen hatte zum Glück schon am Vormittag wieder aufgehört und wenn auch die Sonne fehlte, so war es zumindest trocken geblieben. Bei der Stadtführung konnte man Kirchen und viele Fachwerkhäuser bestaunen und während die einen Kaffee mit Kuchen genossen, stiegen andere noch zum Dom hinauf, um von oben den Blick auf die Stadt zu genießen. Leider war die Zeit zu knapp um den Domschatz zu besichtigen. Zurück im Hotel hieß es leider schon wieder Koffer packen, die Zeit war wie im Fluge vergangen. Nachdem am 5. Tag das Gepäck verladen war, machten sich die flotten Wanderer noch auf um den Liebesbankweg abzuwandern und die zahlreichen Bänke unterwegs zu betrachten, die für die verschiedenen Ehejubiläen aufgestellt sind. Der Rest machte eine Kurzwanderung in Bockswiese und genoss im Hotel noch einen letzten Kaffee. Dann hieß es endgültig Abschied nehmen. Spät wurde Mittagspause auf einem Rastplatz bei Fulda gemacht. Die Sonne schien inzwischen richtig warm. Überpünktlich erreichten wir Distelhausen, wo in der Distelhäuser Brauerei Gaststätte das Abendessen bestellt war. Wer Lust hatte, konnte diverse Biere probieren und das vorbestellte Essen wurde zügig serviert. Nun war es nicht mehr weit bis nach Möckmühl und alle erreichten gesund und zufrieden wieder den Ausgangspunkt.
M.K.