Wanderreise in die Lüneburger Heide vom 3. – 6. Oktober 2002

Auf eine weite Fahrt nach Norden machten sich die 48 Teilnehmer. Endziel war Soltau in der  Lüneburger Heide aber man wollte vorher noch einen Abstecher nach Celle machen. Von Celle aus wurde die Lüneburger Heide 334 Jahre lang regiert. Im Celler Schloss residierten die Lüneburger Herzöge von 1378 an. Da die Stadt im Zweiten Weltkrieg weitgehend verschont blieb, bietet die Altstadt mit ihren etwa 450 Fachwerkhäusern noch heute ein weitgehend geschlossenes Ensemble. Sehenswert ist neben dem Schloss auch die Stadtkirche sowie Deutschlands älteste erhaltene Synagoge. Unentwegt wie die Wanderer sind, machten sie nach dem Zimmerbezug im Hotel Meyn noch eine kurze Wanderung in und um Soltau. Am nächsten Morgen ging es bei Sonnenschein mit dem Bus nach Undeloh. Dort starteten die Wanderungen der Gruppe 1 (ca. 18 km) und Gruppe 2 (ca. 12 km).

Wildseder Berg

Natürlich musste der Wilseder Berg mit 169,2 m Höhe „erklommen“ und der Rundblick genossen werden. Leider begann es hinter Wilsede plötzlich zu schütten und obwohl der Schauer nicht lange dauerte, wurden einige ganz schön nass. Bald schien wieder die Sonne und auf den sandigen Wegen läuft der Regen auch schnell ab. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung und man konnte sich entweder in der Soltau Therme erholen, das Niedersächsische Spielzeugmuseum oder das Heimatmuseum Soltau aufsuchen. Anstatt des Abendessens im Hotel fuhren wir zum Schafstallfest auf den Menkenhof. In einer urigen Scheune war ein rustikales Salatbüffet aufgebaut, dazu gab es saftigen Krustenbraten. Anschließend wurde noch lange gesungen und getanzt.

Lueneburger Heide

Am dritten Tag war eine Wanderung bei Amelinghausen geplant. Sie führte zunächst zur Oldendorfer Totenstatt, einem Gräberfeld aus der Jungstein- und Bronzezeit mit mehreren Großstein- und bis zu 80 m langen Hügelgräbern. Dann ging es über das Marxener Paradies zum Lopausee. Bis zur Weiterfahrt nach Lüneburg war es zwar bewölkt aber trocken geblieben aber dann regnete es immer stärker, so dass man bei der Stadtführung dort nur wenig verstehen konnte und sich lieber länger in der Kirche aufhielt. Schade, dass man von der schönen Stadt so nicht viel mitbekam. Eigentlich stand vor der Heimreise am letzten Tag noch eine Wanderung zum Lönsgrab bei Tietlingen auf dem Programm aber wieder machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. So fuhr man gleich Richtung Walsrode und stattete dem Vogelpark einen Besuch ab. Als Ersatz für die ausgefallene Wanderung gab es dann aber noch ein Highlight: Das Windmühlenmuseum bei Gifhorn, das auf einer großen Fläche 45 Wind- und Wassermühlen zur Besichtigung bietet. Hier kamen besonders die Technikfreaks auf ihre Kosten. Die Heimfahrt dauerte wegen mehrerer Staus länger als geplant und man wollte ja noch zum Abschluss im Weingut Haun in Beckstein vespern. Trotz des nicht ganz optimalen Wetters kehrten alle fröhlich spät abends nach Möckmühl zurück.

M.K.