39 Teilnehmer konnte Hansl Hof morgens im Bus begrüßen, die sich zu der Wanderreise in das den meisten unbekannte Sauerland entschlossen hatten. Etwa auf halbem Wege wurde in der alten Universitätsstadt Marburg an der Lahn, bekannt für ihre vielen Treppen und Gassen, eine Stadtführung mit Besichtigung der Elisabethkirche angeboten. Dann ging die Fahrt weiter zum Rhein-Weser-Turm, dem Portal zum Rothaarsteig. Von dort aus wollte man nach Oberhunden wandern. Es goss aber in Strömen, so dass nach einer Kaffeepause der Bus gleich zum Hotel Hanfland in Lennestadt-Oberelspe weiterfuhr. So blieb genügend Zeit zum Zimmerbezug oder auch für eine kurze Ortsbesichtigung. Auch hier stehen einige der für das Sauerland typischen schwarz-weißen Fachwerkhäuser mit Schieferdächern. Zum Glück schien am nächsten Tag die Sonne und Gruppe 1, unter der bewährten Führung von Hansl Hof und Erika Wetter, startete in Bilstein zur Wanderung auf die Hohe Bracht. Gruppe 2 führte Gottfried Wetter und Marlies Kibler auf einer bequemen Strecke um Bilstein herum bevor der Bus diese Wanderer auf die Hohe Bracht hinauf fuhr, wo man vom Turm aus die herrliche Rundsicht genießen konnte aber auch die Folgen des Orkans Kyrill sah, der Anfang 2007 im Sauerland gewütet hat. Kirchveischede war das nächste Ziel, wo sich alle Wanderer und „Busreisenden“ wieder trafen – entweder zum Kaffeetrinken oder um die hier besonders schön und reich verzierten Fachwerkhäuser aus dem 18 Jahrhundert zu bewundern. Am 3. Tag brachte der Bus die ganze Gruppe an den Biggesee, wo Gruppe 1 von der Waldenburger Kapelle bei Attendorn zu einer Rundwanderung an der Talsperre startete. Wer nicht so gut zu Fuß war, ließ sich vom Bus an die Bootsanlegestelle Sondern bringen, um von dort eine Bootsfahrt bis zum Biggedamm zu unternehmen. Bei strahlender Herbstsonne konnte man diese Fahrt so richtig genießen. Alle Teilnehmer trafen sich anschließend am SGV-Haus. Die Gruppe Attendorn des Sauerländischen-Gebirgs-Vereins feierte dort „Oktoberfest“. Es herrschte drangvolle Enge, das überraschend schöne Wetter hatte zahlreiche Wanderer aus der Umgebung angelockt. Wieder im Hotel angekommen, konnte man sich im Schwimmbecken entspannen oder einfach die Seele baumeln lassen. Für die Wanderung auf dem Rothaarsteig am 4. Tag zeigte sich der Himmel bedeckt.
Alle Wanderer starteten am Albrechtsplatz aber die schnellere Gruppe 1 war Gruppe 2 bald weit voraus und strebte ihrem Ziel, dem Kahlen Asten zu. Gruppe 2 stieg in Langewiese wieder in den Bus ein und ließ sich auf den Berg hinauffahren. Wer wollte hatte Gelegenheit zu einem Rundgang auf dem Heidelehrpfad oder zur Besteigung des Turms. Während der Mittagspause begann es zu regnen und es mischten sich sogar die ersten Schneeflocken unter den Regen. Das hinderte die flotten Wanderer aber nicht daran, auch noch den Abstieg nach Winterberg in Angriff zu nehmen. Etwas außerhalb vom Ort liegt der Erlebnisberg Kappe, ein Berg voller Sport- und Freizeitspaß, wie z.B. Sommerrodelbahn, Bikepark oder Kletterwald. Zeitig kehrten wir ins Hotel zurück, wo uns an diesem Tag eine Sauerländer Kaffeetafel erwartete.
Manche Nimmermüden haben an diesem Abend sogar noch gekegelt. Leider mussten schon wieder die Koffer gepackt werden. Für den letzten Tag hatte man morgens noch eine Wanderung entlang der Listertalsperre vorgesehen. Zwar regnete es schon beim Start aber man hoffte auf Besserung. Leider vergebens. So zog sich die ca. 5 km lange Strecke endlos hin und alle waren froh als sie wieder in den Bus einsteigen konnten. Bis zu dem letzten Programmpunkt, einer Stadtführung in der sehenswerten Fachwerkstadt Butzbach, konnte man sich wieder erholen. Der Regen hörte erst gegen Ende der Stadtführung auf, so dass man mehr Zeit in der Kirche verbrachte als mit dem Betrachten der schönen Fachwerkhäuser, denn der Regen, der auf die Schirme trommelte, störte den Genuss ziemlich. Aber schon beim Abendessen in der Beuchertsmühle bei Walldürn war alles vergessen und alle trafen zufrieden wieder in Möckmühl ein.
M.K.